Viele Menschen haben ein Hobby um damit ihre Freizeit sinnvoll zu gestalten. Einige Hobbys werden von einer großen Bandbreite von Interessierten wahr genommen. Sie fühlen sich „normal“ an und stoßen auf Verständnis. Dazu zählen Fußball spielen, Lesen oder Handarbeiten. Andere Hobbys sind sehr viel spezifischer. Vergleichsweise wenig andere Interessierte sind dafür zu begeistern. Trotzdem bieten diese Hobbys ihren Anhängern viel Spaß und Abwechslung. Dazu zählt auch der Amateurfunk.
Obwohl die technischen Innovationen und ihre Neuerungen für die Amateurfunker von unschätzbarem Wert sind, haben die Funkamateure ihre Wurzeln nicht vergessen. Gerne treffen sie sich miteinander um historische Schätze der Funkgeschichte zu bewundern. Vor allem Geräte aus Ländern in denen wenig gefunkt wird, sind heiß begehrt und werden staunend bewundert. Auch hier zeigt sich, dass das seltene Hobby Amateurfunk vor allem den zwischenmenschlichen Beziehungen dient.
Was den Amateurfunker ausmacht
Amateurfunker möchten in erster Linie Kontakt zu anderen Amateurfunkern aufnehmen. Dafür benötigen sie ein spezielles Funkgerät. Die meisten Amateurfunker bauen sich ihr eigenes und spezielles Gerät selber zusammen. Bestimmte Bausätze die von einigen Firmen angeboten werden helfen ihnen dabei. Dadurch können sie ihre Funkgeräte auf den neusten Stand der Innovationen bringen und noch bessere Funkverbindungen aufnehmen. Spezielle Module können beispielsweise den Empfangsbereich vergrößern. Dieser wird in MHz angezeigt. Je mehr Leistung das Gerät hat desto weiter kann der Amateurfunker funken. Mit etwas Glück kann er durchaus weltweite Kontakte aufnehmen. Nur sprachliche Barrieren können dieses Funken behindern. |
Aber auch die Sendezeit kann entscheidend sein. Manche Geräte sind durch eine Sendezeitbegrenzung in ihrer Funkkapazität eingeschränkt. Hier kann es notwendig sein das Funkgerät aufzurüsten. Ansonsten kann der Amateurfunker sein Hobby zeitlich nur begrenzt ausüben.
Damit der Amateurfunker aber überhaupt beginnen kann zu funken, muss er sich bei der Fernmeldebehörde anmelden. Dies ist vergleichsweise einfach möglich. Danach erhält er von dem Amt ein Rufzeichen zugewiesen. Dieses ist für ihn und seine folgenden Funkaktionen maßgeblich. Der Amateurfunker muss sich an dieses Rufzeichen halten um mögliche Strafen zu umgehen.
Ursprünglich wurde der Amateurfunk in Form von Telegrafie ausgeübt. Mittlerweile hat der so genannte Sprechfunk immer mehr an Bedeutung zugenommen. Durch Telefonieren nehmen die einzelnen Amateurfunker Kontakt auf. Dabei können sich lebhafte Gespräche entwickeln.
Viele Amateurfunker gehen mit anderen Amateurfunkern auf der ganzen Welt verbindende Freundschaften ein. Neben dem Austausch von persönlichen Informationen werden vor allem die neuesten technischen Bedingungen besprochen. In einigen Ländern werden die Innovationen schneller vollzogen, in anderen Ländern langsamer. Es macht den Amateurfunkern einfach Spaß sich gegenseitig über ihre Erfolge zu unterrichten. Gerne werden dabei auch die neuesten Module hin- und hergeschickt. Diese sind wichtig um die selbst gebauten Geräte zu modernisieren. Vor allem die Sprachqualität steht dabei im Vordergrund.
Manche Gespräche werden durch ein ständiges Rauschen begleitet. Das ist nicht nur lästig, sondern mindert auch die Qualität. Wichtig ist vor allem ein gutes Mikrofon. Vor allem Standmikrofone haben sich im Laufe der Zeit etabliert. Sie erleichtern das Händeln und lassen auch weitere Fingerfertigkeiten an dem Gerät zu. Aber auch die Antennen sind maßgeblich um einen bestmöglichen Empfang zu garantieren. Sehr empfehlenswert sind Teleskopantennen mit knickbarem Adapter. Die einzelnen Segmente können individuell verschoben werden um sie der gewünschten Frequenz anzupassen. Leichter und flexibler geht es kaum.
Eine frühe Form der Völkerverständigung
Die Amateurfunker setzen ihr ganzes Geld und Herzblut ein um möglichst gute Ziele zu erlangen. Es mag komisch klingen, aber auch die Völkerverständigung ist durch den Amateurfunk verbessert worden. Je mehr Menschen länderübergreifend positive Erfahrungen miteinander austauschen umso besser entwickeln sich die zwischenmenschlichen Beziehungen. Aber nicht nur die Beziehungen zwischen den Amateurfunkern konnte von den neuen Verbindungen profitieren. Weltweit konnte die gesamte Funktechnik verbessert werden.
Viele professionelle Funker und Industriezweige haben von den Experimenten der Amateurfunker profitiert und nutzen die Verbesserungen für ihre gewerblichen Nutzen.
Auch die Amateurfunker profitieren von diesem Phänomen. Während Amateurfunker Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts noch kritisch beäugt wurden, werden ihre Funkverbindungen immer positiver bewertet. Auch im rechtlichen Bereich können die Amateurfunker der Zukunft daher positiv entgegen sehen. Um ihnen gerecht zu werden und ihre Wünsche zu erfüllen, wird das Amateurfunkgesetzt immer wieder auf den neuesten Stand gebracht.
Die digitale Revolution
Eine der wichtigsten Innovationen ist sicherlich das digitale Übertragungsverfahren das sich in den letzten Jahrzehnten immer weiter durchgesetzt hat. Viele Amateurfunker denken sich dabei neue Entwicklungen aus. Diese werden von anderen Amateurfunkern auf Funktionalität und Durchsetzbarkeit überprüft. Auch Amateurfunksatelliten die von einigen Amateurfunkern gebaut werden bieten viele Neuerungen. Sie werden von anderen Amateurfunkern gerne als Relaisstellen genutzt und bieten damit noch mehr Flexibilität.
Viele Amateurfunker schließen sich daher einem Ortsverband an. Hier können sie bei den Treffen mit Gleichgesinnten ihre Erfahrungen austauschen und neueste Nachrichten erhalten. So können sie mit bestimmten Sonderrufzeichen funken und noch mehr Amateurfunker erreichen. Auch das Erlernen eines neuen Programms zum Morsetraining kann die eigenen Fähigkeiten erweitern und den Spaß am Funken verstärken. Anfänger und Profis nutzen die vielfältigen Fortbildungen um ihr Wissen immer weiter auszubauen und somit auf den neuesten Stand der Innovationen zu bleiben.